Die wichtigsten Fakten pro Land –
ganz Afrika im Überblick
Mauretanien
Wann ist die beste Reisezeit für dieses Land bzw. diese Region?
Die beste Reisezeit für Mauretanien ist von November bis Februar – dann sind die Temperaturen angenehmer für Wüstenreisen und Rundtouren.
Wie sind die klimatischen Bedingungen (Temperatur, Regenzeit, Trockenzeit)?
Mauretanien hat ein heißes, trockenes Wüstenklima mit sehr heißen Sommern (bis über 45 °C) und milden Wintern. Regenzeit im Süden von Juli bis September.
Welche Impfungen und Gesundheitsvorkehrungen sind Pflicht oder empfohlen?
Pflicht: keine bei direkter Einreise aus Europa. Empfohlen: Hepatitis A/B, Typhus, Tetanus, Polio, Tollwut. Malariaprophylaxe empfohlen – v. a. im Süden.
Wie steht es um die persönliche Sicherheit und politische Stabilität?
Die Sicherheitslage ist in einigen Regionen angespannt, besonders im Grenzgebiet zu Mali. In Nouakchott und touristischen Regionen ist es relativ sicher, aber erhöhte Wachsamkeit ist geboten.
Brauche ich ein Visum – und wenn ja, wie/wo beantrage ich es?
Ein E-Visum ist möglich und wird auch bei Ankunft am Flughafen Nouakchott ausgestellt. Reisepass muss mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig sein.
Welche Währung wird verwendet und wie sind die typischen Kosten (Unterkunft, Verpflegung, Transport)?
Währung: Ouguiya (MRU). Unterkunft: €10–50/Nacht, Essen: €2–10, Transport: günstig, aber Infrastruktur ist begrenzt und unzuverlässig.
Wie zuverlässig und sicher ist das öffentliche Verkehrsnetz oder privater Transfer?
Minibusse, Taxis und Geländewagen sind gängige Verkehrsmittel. Reisen ins Landesinnere am besten mit 4x4 und ortskundigem Fahrer. Zugverbindung: Eisenerzzug von Nouadhibou.
Welche Sprachkenntnisse sind hilfreich – gibt es Regionen mit Englisch-, Französisch-, Arabisch- oder Portugiesisch-Schwerpunkt?
Amtssprache ist Arabisch. Französisch wird weit verbreitet gesprochen. Englisch kaum verbreitet. Weitere Sprachen: Pulaar, Soninke, Wolof.
Wie ist die Infrastruktur vor Ort (Straßen, Strom, Internet, Bankautomaten)?
Infrastruktur in Städten wie Nouakchott oder Nouadhibou akzeptabel. Auf dem Land sehr eingeschränkt. Mobilfunknetz verfügbar, Internet langsam.
Welche kulturellen Besonderheiten oder Verhaltensregeln sollte ich kennen (Kleidung, religiöse Gebräuche, Fotografieren)?
Kleidung sollte konservativ sein – lange Kleidung, Schultern bedeckt. Frauen sollten Kopftuch in ländlichen Regionen in Erwägung ziehen. Fotografieren nur mit Erlaubnis.
Welche Naturschutzbestimmungen gelten in Nationalparks und Reservaten (Verhaltensregeln, Permit-Regelungen)?
Für Nationalparks wie Banc d’Arguin sind Genehmigungen erforderlich. Umwelt- und Vogelschutz wird strikt beachtet. Touren nur mit offiziellen Guides.
Welche Aktivitäten bzw. Highlights sind "Must-See" und welche Geheimtipps gibt es abseits der üblichen Routen?
Highlights: Banc d’Arguin-Nationalpark, Atar, Chinguetti, Oasen im Adrar-Gebirge, Sahara. Geheimtipps: Zugfahrt Nouadhibou–Choum, Terjit-Oase.
Wie umweltfreundlich und nachhaltig sind die angebotenen Touren und Unterkünfte?
Nachhaltiger Tourismus ist wenig entwickelt. Einige Projekte bestehen im Banc d’Arguin. Reisen mit lokalen Anbietern empfehlenswert.
Gibt es lokale Feste, Märkte oder Festivals, die ich besuchen könnte?
Feste: Eid-Feste, Unabhängigkeitstag (28. November), kulturelle Festtage im Wüstenraum. Religiöse Bräuche prägen den Alltag.
Wie einfach ist es, die Reise individuell zusammenzustellen vs. als geführte Gruppenreise?
Individuelles Reisen ist möglich, aber logistisch anspruchsvoll. Französischkenntnisse sind sehr hilfreich. Organisierte Touren vereinfachen vieles.
Welche Übernachtungs-Optionen gibt es (Lodges, Zeltcamps, Gästehäuser, Airbnb etc.)?
Unterkünfte: einfache Hotels, Gästehäuser, Nomadencamps. Wenige Mittelklassehotels, kaum Luxusangebote. Airbnb in Städten punktuell vorhanden.
Wie sind Stromspannung und Steckdosen – brauche ich einen Adapter?
Stromspannung: 220 V, Steckdosen Typ C. Europäische Stecker passen meist. Stromausfälle möglich – Powerbank empfehlenswert.
Welche Zahlungsmittel werden akzeptiert (Bargeld, Kreditkarte, Mobile Payment)?
Bargeld (MRU) essenziell. Kreditkarten kaum akzeptiert. Geldautomaten in Städten verfügbar, aber nicht immer funktionstüchtig.
Wie gut ist die Internet-/Mobilfunk-Abdeckung für Notfälle oder um in Kontakt zu bleiben?
Mobilfunknetz in Städten vorhanden, auf dem Land schwach. SIM-Karten günstig, mobiles Internet meist langsam.
Welche Sicherheits- und Versicherungsoptionen (Reise-, Sport-, Krankenversicherung) sind sinnvoll?
Reisekrankenversicherung mit Rücktransport empfohlen. Gesundheitsversorgung in Städten begrenzt, auf dem Land kaum vorhanden.
Wie lassen sich lokale Führer, Guides oder Community-Projekte unterstützen?
Lokale Guides über Unterkünfte oder Tourveranstalter buchbar. Community-Interaktion durch Wüstentouren oder Besuche in Oasen möglich.
Welche kulinarischen Spezialitäten sollte man probieren und gibt es besondere Essens-Hygiene-Tipps?
Kulinarisch: Couscous, Datteln, Lammgerichte, süßer Tee. Wasser nur abgepackt oder abgekocht trinken, Hygiene beachten.
Wie flexibel ist der Reiseplan, und welche Puffer-Tage für unvorhergesehene Ereignisse sollte ich einplanen?
Reiseplanung sollte Wetter, Infrastruktur und Sicherheitslage berücksichtigen. 2–3 Puffertage einplanen – besonders bei Wüstenrouten.
Welche Ausrüstung (Bekleidung, Kamera, Trekking-Ausrüstung) empfiehlt sich für die Region?
Empfohlen: Wüstenkleidung (lang, leicht), Sonnenbrille, Kopftuch, Insektenschutz, Taschenlampe, Reiseapotheke, Französisch-Sprachführer.
Hinweis: Die folgenden Risikoeinschätzungen dienen ausschließlich der allgemeinen Orientierung.
Die Sicherheitslage in vielen Ländern kann sich kurzfristig ändern – durch politische Ereignisse, Naturkatastrophen, Gesundheitsrisiken oder gesellschaftliche Umbrüche.
Eine individuelle und tagesaktuelle Recherche (z. B. über das Auswärtige Amt, lokale Behörden oder zuverlässige Nachrichtenquellen) ist vor jeder Reise unerlässlich.
Es wird keine Gewähr für die Vollständigkeit oder Aktualität übernommen.
