Die wichtigsten Fakten pro Land –

ganz Afrika im Überblick

Kamerun

Wann ist die beste Reisezeit für dieses Land bzw. diese Region?
Die beste Reisezeit für Kamerun ist während der Trockenzeit von November bis Februar – besonders geeignet für Rundreisen und Nationalparkbesuche.
Wie sind die klimatischen Bedingungen (Temperatur, Regenzeit, Trockenzeit)?
Kamerun hat ein tropisches Klima mit einer Regenzeit von April bis Oktober und einer Trockenzeit von November bis März. Temperaturen schwanken je nach Region zwischen 20 und 35 °C.
Welche Impfungen und Gesundheitsvorkehrungen sind Pflicht oder empfohlen?
Pflicht: Gelbfieberimpfung. Empfohlen: Hepatitis A/B, Typhus, Tollwut, Tetanus, Polio. Malariaprophylaxe wird empfohlen – ganzjähriges Risiko.
Wie steht es um die persönliche Sicherheit und politische Stabilität?
Die Sicherheitslage ist in einigen Regionen angespannt – insbesondere im anglophonen Südwesten/Nordwesten sowie im Norden (Boko-Haram). Zentrale und westliche Regionen gelten als stabiler.
Brauche ich ein Visum – und wenn ja, wie/wo beantrage ich es?
Ein Visum ist erforderlich und muss vorab bei der Botschaft beantragt werden. Es gibt derzeit kein E-Visum-System. Reisepass muss 6 Monate gültig sein.
Welche Währung wird verwendet und wie sind die typischen Kosten (Unterkunft, Verpflegung, Transport)?
Währung: CFA-Franc BEAC (XAF). Unterkunft: €10–70/Nacht, Essen: €2–10, Transport: günstig mit Bussen oder Taxis, Mietwagen mit Fahrer teurer.
Wie zuverlässig und sicher ist das öffentliche Verkehrsnetz oder privater Transfer?
Minibusse und Sammeltaxis sind gängig, jedoch oft überfüllt. Fernbusse verbinden große Städte. Straßenqualität variiert stark – Regenzeit erschwert Fahrten.
Welche Sprachkenntnisse sind hilfreich – gibt es Regionen mit Englisch-, Französisch-, Arabisch- oder Portugiesisch-Schwerpunkt?
Amtssprachen sind Französisch und Englisch. In der Praxis dominiert Französisch. Lokale Sprachen wie Fulfulde und Ewondo weit verbreitet.
Wie ist die Infrastruktur vor Ort (Straßen, Strom, Internet, Bankautomaten)?
Strom- und Wasserversorgung in Städten wie Yaoundé und Douala relativ stabil. Auf dem Land häufige Ausfälle. Mobilfunknetz gut, Internet teils langsam.
Welche kulturellen Besonderheiten oder Verhaltensregeln sollte ich kennen (Kleidung, religiöse Gebräuche, Fotografieren)?
Kleidung sollte respektvoll sein. In ländlichen Gebieten und religiösen Kontexten konservative Kleidung bevorzugen. Fotografieren nur mit Erlaubnis.
Welche Naturschutzbestimmungen gelten in Nationalparks und Reservaten (Verhaltensregeln, Permit-Regelungen)?
Nationalparks wie Waza oder Lobéké erfordern Genehmigungen und offizielle Guides. Umweltvorgaben beachten – kein Müll, keine Wildtiere stören.
Welche Aktivitäten bzw. Highlights sind "Must-See" und welche Geheimtipps gibt es abseits der üblichen Routen?
Highlights: Waza-Nationalpark, Vulkan Mount Cameroon, Kribi-Strände, Dja-Reservat (UNESCO). Geheimtipps: Bamenda Highlands, Rhumsiki, Foumban.
Wie umweltfreundlich und nachhaltig sind die angebotenen Touren und Unterkünfte?
Nachhaltiger Tourismus ist im Aufbau – v. a. durch NGO-Projekte und Öko-Lodges in Nationalparks. Umweltbewusstsein nimmt zu.
Gibt es lokale Feste, Märkte oder Festivals, die ich besuchen könnte?
Feste: Ngondo-Festival (Douala, Dezember), Nationalfeiertag (20. Mai), traditionelle Tänze und Maskenfeste in den Regionen.
Wie einfach ist es, die Reise individuell zusammenzustellen vs. als geführte Gruppenreise?
Individuelles Reisen ist mit Französisch- oder Englischkenntnissen möglich, aber logistisch anspruchsvoll. Gruppenreisen sicherer und bequemer.
Welche Übernachtungs-Optionen gibt es (Lodges, Zeltcamps, Gästehäuser, Airbnb etc.)?
Unterkünfte: Hotels, Gästehäuser, Eco-Lodges, einfache Unterkünfte in Nationalparks. Airbnb in großen Städten verfügbar.
Wie sind Stromspannung und Steckdosen – brauche ich einen Adapter?
Stromspannung: 220 V, Steckdosen Typ C und E. Europäische Geräte meist kompatibel. Stromausfälle möglich.
Welche Zahlungsmittel werden akzeptiert (Bargeld, Kreditkarte, Mobile Payment)?
Bargeld (XAF) notwendig. Kreditkarten werden nur in Städten und größeren Hotels akzeptiert. Geldautomaten nicht immer zuverlässig.
Wie gut ist die Internet-/Mobilfunk-Abdeckung für Notfälle oder um in Kontakt zu bleiben?
Mobilfunknetz in Städten gut ausgebaut, auf dem Land eingeschränkt. Mobile Datenpakete verfügbar, WLAN in Hotels unterschiedlich stabil.
Welche Sicherheits- und Versicherungsoptionen (Reise-, Sport-, Krankenversicherung) sind sinnvoll?
Reisekrankenversicherung mit Rücktransport notwendig. Gute medizinische Versorgung nur in Städten. Zusatzschutz für Naturreisen ratsam.
Wie lassen sich lokale Führer, Guides oder Community-Projekte unterstützen?
Lokale Guides über Unterkünfte oder Tourveranstalter buchbar. Community-Tourismus in ländlichen Regionen möglich, z. B. in Bamenda oder Kribi.
Welche kulinarischen Spezialitäten sollte man probieren und gibt es besondere Essens-Hygiene-Tipps?
Typisch: Ndolé (Bitterblattsuppe), gegrillter Fisch, Maniok, Fufu, Kochbananen. Trinkwasser nur abgepackt oder abgekocht verwenden.
Wie flexibel ist der Reiseplan, und welche Puffer-Tage für unvorhergesehene Ereignisse sollte ich einplanen?
Planung sollte wetter- und sicherheitsbedingte Verzögerungen einkalkulieren. Mindestens 2 Puffertage bei längeren Reisen einplanen.
Welche Ausrüstung (Bekleidung, Kamera, Trekking-Ausrüstung) empfiehlt sich für die Region?
Empfohlen: atmungsaktive Kleidung, feste Schuhe, Insektenschutz, Taschenlampe, Reiseapotheke, Sonnenhut, französisch-englisches Wörterbuch.

Hinweis: Die folgenden Risikoeinschätzungen dienen ausschließlich der allgemeinen Orientierung.
Die Sicherheitslage in vielen Ländern kann sich kurzfristig ändern – durch politische Ereignisse, Naturkatastrophen, Gesundheitsrisiken oder gesellschaftliche Umbrüche.
Eine individuelle und tagesaktuelle Recherche (z. B. über das Auswärtige Amt, lokale Behörden oder zuverlässige Nachrichtenquellen) ist vor jeder Reise unerlässlich.
Es wird keine Gewähr für die Vollständigkeit oder Aktualität übernommen.