Die wichtigsten Fakten pro Land –
ganz Afrika im Überblick
Madagaskar
Wann ist die beste Reisezeit für dieses Land bzw. diese Region?
Die beste Reisezeit für Madagaskar ist von April bis Oktober – Trockenzeit mit angenehmen Temperaturen und gut befahrbaren Straßen.
Wie sind die klimatischen Bedingungen (Temperatur, Regenzeit, Trockenzeit)?
Tropisches Klima mit Regenzeit von November bis März (mit Zyklonrisiko) und Trockenzeit von April bis Oktober. Temperaturen liegen meist zwischen 20 und 30 °C.
Welche Impfungen und Gesundheitsvorkehrungen sind Pflicht oder empfohlen?
Pflicht: keine für direkte Einreise aus Europa. Empfohlen: Hepatitis A/B, Typhus, Tetanus, Polio, Tollwut. Malariaprophylaxe empfohlen – besonders in Küstenregionen und im Landesinneren.
Wie steht es um die persönliche Sicherheit und politische Stabilität?
Die politische Lage ist relativ stabil, dennoch gelegentliche Proteste. In Städten Vorsicht vor Kleinkriminalität. Straßenüberfälle in ländlichen Gegenden möglich – Vorsicht bei Nachtfahrten.
Brauche ich ein Visum – und wenn ja, wie/wo beantrage ich es?
Ein Visum ist erforderlich, kann aber bei Einreise (Visa on Arrival) oder vorab online beantragt werden. Reisepass muss mindestens 6 Monate über das Rückreisedatum hinaus gültig sein.
Welche Währung wird verwendet und wie sind die typischen Kosten (Unterkunft, Verpflegung, Transport)?
Währung: Ariary (MGA). Unterkunft: €10–60/Nacht, Essen: €2–10, Transport: günstig mit Taxi-Brousse oder Mietwagen mit Fahrer.
Wie zuverlässig und sicher ist das öffentliche Verkehrsnetz oder privater Transfer?
Öffentliche Verkehrsmittel wie Taxi-Brousse sind günstig, aber langsam und überfüllt. Mietwagen mit Fahrer empfohlen für mehr Komfort. Inlandsflüge für größere Distanzen.
Welche Sprachkenntnisse sind hilfreich – gibt es Regionen mit Englisch-, Französisch-, Arabisch- oder Portugiesisch-Schwerpunkt?
Amtssprache ist Malagasy. Französisch ist weit verbreitet, besonders in Städten. Englisch wird selten gesprochen.
Wie ist die Infrastruktur vor Ort (Straßen, Strom, Internet, Bankautomaten)?
Infrastruktur in Städten wie Antananarivo gut, auf dem Land sehr eingeschränkt. Stromausfälle häufig. Mobilfunknetz in Städten gut, Internet meist langsam.
Welche kulturellen Besonderheiten oder Verhaltensregeln sollte ich kennen (Kleidung, religiöse Gebräuche, Fotografieren)?
Kleidung sollte bequem und den Temperaturen angepasst sein. In Dörfern konservative Kleidung bevorzugen. Fotografieren mit Erlaubnis.
Welche Naturschutzbestimmungen gelten in Nationalparks und Reservaten (Verhaltensregeln, Permit-Regelungen)?
Für Nationalparks ist Eintritt und ein Guide verpflichtend. Umweltvorgaben sind strikt: keine Pflanzen oder Tiere anfassen, Müll vermeiden.
Welche Aktivitäten bzw. Highlights sind "Must-See" und welche Geheimtipps gibt es abseits der üblichen Routen?
Highlights: Avenue of the Baobabs, Ranomafana, Isalo, Nosy Be, Tsingy de Bemaraha. Geheimtipps: Masoala-Halbinsel, Sainte-Marie, Andringitra.
Wie umweltfreundlich und nachhaltig sind die angebotenen Touren und Unterkünfte?
Nachhaltiger Tourismus wird gefördert – viele Parks arbeiten mit lokalen Communities. Eco-Lodges und Community-Touren verfügbar.
Gibt es lokale Feste, Märkte oder Festivals, die ich besuchen könnte?
Feste: Alahamady Be (malagasy Neujahr), Unabhängigkeitstag (26. Juni), Famadihana (Knochenumwicklungsfeste), Musik- und Kulturfeste regional.
Wie einfach ist es, die Reise individuell zusammenzustellen vs. als geführte Gruppenreise?
Individuelles Reisen ist möglich, aber logistisch herausfordernd. Französischkenntnisse von Vorteil. Organisierte Touren bieten Komfort und Zeitersparnis.
Welche Übernachtungs-Optionen gibt es (Lodges, Zeltcamps, Gästehäuser, Airbnb etc.)?
Unterkünfte: Hotels, Gästehäuser, Eco-Lodges, einfache Zeltcamps. Airbnb in Städten verfügbar. Buchung in Hauptsaison empfohlen.
Wie sind Stromspannung und Steckdosen – brauche ich einen Adapter?
Stromspannung: 220 V, Steckdosen Typ C und D. Adapter sinnvoll. Stromausfälle häufig, Generatoren in Lodges verbreitet.
Welche Zahlungsmittel werden akzeptiert (Bargeld, Kreditkarte, Mobile Payment)?
Bargeld (MGA) notwendig. Kreditkarten selten akzeptiert, nur in Städten. Geldautomaten in Städten, aber limitierte Verfügbarkeit.
Wie gut ist die Internet-/Mobilfunk-Abdeckung für Notfälle oder um in Kontakt zu bleiben?
Mobilfunknetz in Städten gut, auf dem Land eingeschränkt. Mobiles Internet funktioniert mit lokaler SIM-Karte. WLAN in Hotels oft langsam.
Welche Sicherheits- und Versicherungsoptionen (Reise-, Sport-, Krankenversicherung) sind sinnvoll?
Reisekrankenversicherung mit Rücktransport dringend empfohlen. Gute Versorgung nur in Antananarivo, sonst sehr begrenzt.
Wie lassen sich lokale Führer, Guides oder Community-Projekte unterstützen?
Lokale Guides verpflichtend in Nationalparks. Community-Projekte und lokale Anbieter können direkt vor Ort unterstützt werden.
Welche kulinarischen Spezialitäten sollte man probieren und gibt es besondere Essens-Hygiene-Tipps?
Kulinarisch: Zebu-Fleisch, Reis mit Gemüse oder Sauce, Meeresfrüchte, Ravitoto (Cassavablätter mit Fleisch). Nur abgekochtes Wasser trinken.
Wie flexibel ist der Reiseplan, und welche Puffer-Tage für unvorhergesehene Ereignisse sollte ich einplanen?
Reiseplanung sollte wetterbedingte und infrastrukturelle Verzögerungen einkalkulieren. 2–3 Puffertage bei Rundreisen einplanen.
Welche Ausrüstung (Bekleidung, Kamera, Trekking-Ausrüstung) empfiehlt sich für die Region?
Empfohlen: leichte Kleidung, Wanderschuhe, Sonnen- und Mückenschutz, Regenschutz, Taschenlampe, Reiseapotheke, Französisch-Sprachführer.
Hinweis: Die folgenden Risikoeinschätzungen dienen ausschließlich der allgemeinen Orientierung.
Die Sicherheitslage in vielen Ländern kann sich kurzfristig ändern – durch politische Ereignisse, Naturkatastrophen, Gesundheitsrisiken oder gesellschaftliche Umbrüche.
Eine individuelle und tagesaktuelle Recherche (z. B. über das Auswärtige Amt, lokale Behörden oder zuverlässige Nachrichtenquellen) ist vor jeder Reise unerlässlich.
Es wird keine Gewähr für die Vollständigkeit oder Aktualität übernommen.