Weite Wüstenlandschaft bei Sonnenuntergang mit goldenem Himmel und vereinzelter Vegetation.

Die wichtigsten Fakten pro Land –

ganz Afrika im Überblick

Flagge Südsudans mit drei horizontalen Streifen in Schwarz, Rot und Grün, getrennt durch weiße Linien, einem blauen Dreieck links mit gelbem fünfzackigen Stern.

Südsudan

Wann ist die beste Reisezeit für dieses Land bzw. diese Region?
Reisen in den Südsudan sind aktuell aufgrund bewaffneter Konflikte, instabiler Sicherheitslage und humanitärer Krise nicht empfehlenswert.
Wie sind die klimatischen Bedingungen (Temperatur, Regenzeit, Trockenzeit)?
Tropisches Klima mit heißer Trockenzeit (Dezember bis März) und Regenzeit (April bis Oktober). Temperaturen oft über 35 °C, hohe Luftfeuchtigkeit während der Regenzeit.
Welche Impfungen und Gesundheitsvorkehrungen sind Pflicht oder empfohlen?
Pflicht: Gelbfieberimpfung. Empfohlen: Hepatitis A/B, Typhus, Tollwut, Tetanus, Polio. Malariaprophylaxe dringend empfohlen – ganzjähriges Risiko.
Wie steht es um die persönliche Sicherheit und politische Stabilität?
Die Sicherheitslage ist sehr kritisch: Bürgerkrieg, ethnische Konflikte, Entführungen und Überfälle. Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen.
Brauche ich ein Visum – und wenn ja, wie/wo beantrage ich es?
Ein Visum ist erforderlich und muss bei einer südsudanesischen Botschaft beantragt werden. Einladungsbrief und Genehmigungen nötig.
Welche Währung wird verwendet und wie sind die typischen Kosten (Unterkunft, Verpflegung, Transport)?
Währung: Südsudanesisches Pfund (SSP). Preise kaum stabil – hohe Inflation, Versorgungslage schwierig. US-Dollar werden inoffiziell akzeptiert.
Wie zuverlässig und sicher ist das öffentliche Verkehrsnetz oder privater Transfer?
Öffentliche Verkehrsmittel existieren kaum. Transport per NGO-Fahrzeug oder Charterfahrzeug mit Sicherheitseskorte üblich. Straßen in sehr schlechtem Zustand.
Welche Sprachkenntnisse sind hilfreich – gibt es Regionen mit Englisch-, Französisch-, Arabisch- oder Portugiesisch-Schwerpunkt?
Amtssprache ist Englisch, daneben viele lokale Sprachen wie Dinka, Nuer, Bari. Verständigung auf Englisch eingeschränkt möglich.
Wie ist die Infrastruktur vor Ort (Straßen, Strom, Internet, Bankautomaten)?
Infrastruktur weitgehend zerstört oder sehr begrenzt. Strom- und Wasserversorgung unregelmäßig, Mobilfunknetz lückenhaft, Internet kaum verfügbar.
Welche kulturellen Besonderheiten oder Verhaltensregeln sollte ich kennen (Kleidung, religiöse Gebräuche, Fotografieren)?
Konservative Kleidung ist Pflicht. Frauen sollten Schultern, Beine und Haare bedecken. Fotografieren ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung erlaubt.
Welche Naturschutzbestimmungen gelten in Nationalparks und Reservaten (Verhaltensregeln, Permit-Regelungen)?
Nationalparks wie Boma oder Bandingilo existieren theoretisch, sind aber derzeit nicht bereisbar. Keine funktionierenden Schutzstrukturen.
Welche Aktivitäten bzw. Highlights sind "Must-See" und welche Geheimtipps gibt es abseits der üblichen Routen?
Frühere Highlights: Nil, traditionelle Dörfer, Wildschutzgebiete. Derzeit durch Sicherheitslage nicht zugänglich.
Wie umweltfreundlich und nachhaltig sind die angebotenen Touren und Unterkünfte?
Nachhaltiger Tourismus ist nicht existent. NGOs arbeiten an Entwicklungsprojekten, aber nicht im touristischen Bereich.
Gibt es lokale Feste, Märkte oder Festivals, die ich besuchen könnte?
Feste: Unabhängigkeitstag (9. Juli), religiöse Feiertage. Aktuell keine sichere Teilnahme möglich.
Wie einfach ist es, die Reise individuell zusammenzustellen vs. als geführte Gruppenreise?
Individuelles oder organisiertes Reisen ist derzeit nicht durchführbar. Sicherheitslage verhindert Tourismus.
Welche Übernachtungs-Optionen gibt es (Lodges, Zeltcamps, Gästehäuser, Airbnb etc.)?
Unterkünfte: Nur wenige Hotels in Juba verfügbar, teils durch NGOs genutzt. Qualität und Verfügbarkeit schwankend.
Wie sind Stromspannung und Steckdosen – brauche ich einen Adapter?
Stromspannung: 230 V, Steckdosen Typ C und D. Stromausfälle häufig, Generatoren verbreitet. Adapter notwendig.
Welche Zahlungsmittel werden akzeptiert (Bargeld, Kreditkarte, Mobile Payment)?
Bargeld (USD oder SSP) notwendig. Kreditkarten nicht nutzbar. Geldautomaten kaum funktionsfähig.
Wie gut ist die Internet-/Mobilfunk-Abdeckung für Notfälle oder um in Kontakt zu bleiben?
Mobilfunknetz teilweise in Städten verfügbar. Internetverbindung unzuverlässig, Kommunikation oft nur über NGOs.
Welche Sicherheits- und Versicherungsoptionen (Reise-, Sport-, Krankenversicherung) sind sinnvoll?
Reisekrankenversicherung mit Rücktransport zwingend erforderlich. Medizinische Versorgung sehr eingeschränkt.
Wie lassen sich lokale Führer, Guides oder Community-Projekte unterstützen?
Keine touristisch arbeitenden Guides verfügbar. Reisen nur mit NGO oder diplomatischer Begleitung möglich.
Welche kulinarischen Spezialitäten sollte man probieren und gibt es besondere Essens-Hygiene-Tipps?
Kulinarisch: Lokale Gerichte mit Mais, Hirse, Bohnen, Fleisch. Nur abgekochtes oder abgepacktes Wasser verwenden.
Wie flexibel ist der Reiseplan, und welche Puffer-Tage für unvorhergesehene Ereignisse sollte ich einplanen?
Reiseplanung derzeit unmöglich. Sicherheitslage, Infrastruktur und Wetter erschweren jede Planung.
Welche Ausrüstung (Bekleidung, Kamera, Trekking-Ausrüstung) empfiehlt sich für die Region?
Empfohlen bei früheren Reisen: Notfallausrüstung, Kommunikationsmittel, GPS, arabisch-/englischsprachige Begleitung. Aktuell: keine Reiseempfehlung.

Hinweis: Die folgenden Risikoeinschätzungen dienen ausschließlich der allgemeinen Orientierung.
Die Sicherheitslage in vielen Ländern kann sich kurzfristig ändern – durch politische Ereignisse, Naturkatastrophen, Gesundheitsrisiken oder gesellschaftliche Umbrüche.
Eine individuelle und tagesaktuelle Recherche (z. B. über das Auswärtige Amt, lokale Behörden oder zuverlässige Nachrichtenquellen) ist vor jeder Reise unerlässlich.
Es wird keine Gewähr für die Vollständigkeit oder Aktualität übernommen.